Paddeln, nicht nur Techniktraining!
Die meisten Vereinsmitglieder unseres Vereins paddeln am Bootshaus eine Runde, mal größer mal kleiner; sie nennen es Training!
Das ist gut so! Aber, der Sprung vom Training zum Tourenpaddeln, als Tagestouren auf dem Hausfluss Rhein oder seinen Nebenflüssen Sieg, Agger, Sülz, Ahr etc. muss gefunden werden. Paddeln kann man in ganz Europa, auf der ganzen Welt!
Klaus der Geiger hat einmal gesagt: „Wenn man geigt, darf man nicht in der Technik hängen bleiben, sondern in der Musik!“ Beim Paddeln ist es genauso: weg von reinen Training, weg vom Bootshaus, weg vom Hausgewässer, und das Schöne am Paddeln in der freien Natur erleben, der Perspektivwechsel, das Entschleunigen, das Kennenlernen von Neuem …
Ein erster Schritt ist es immer, mehrstündige Touren zusammen mit erfahrenen Vereinsmitgliedern zu machen, 11 Kilomester, oder 18, so zum üben durchzupaddeln (Ausdauer), dann auch mal 24 oder 37 Kilometer, später können es auch mehr werden, zumindest auf dem Rhein. Und dann auch mal ein anderes Boot zu wählen, z.B. für die Agger ein Wildwasserboot! Vielfältigkeit ist hier das Stichwort. Je mehr man Erfahrungen macht, ob auf anderen Gewässerabschnitten oder -typen oder mit anderen Bootstypen, desto sicherer wird der Paddler!
Alleine in Deutschland kann man herrliche Fahrten machen, als Mehrtagestouren die großen Wanderflüsse Rhein, Elbe, Weser hinab, oder mit Standquartier an den Seen in Mecklenburg oder im Spreewald. Und auch unsere Küsten sind ganz tolle Paddelreviere, die Nordsee als tidenabhängiges Gewässer, oder aber die Ostsee mit z.B. den Kreisefelsen in Rügen!Es gibt dabei viel zu sehen, und mit jedem Kilometer mehr Erfahrung im Paddeln.
Im DKV gibt es einen Wettbewerb, der heist „EURO-Star“. Hierbei kann man angeben, auf welchen Flüssen in Europa man schon gepaddelt ist. Je zwei Flüsse in einem Land nachweisen, bei 5 Ländern gibt es Bronze, bei 10 Ländern Silber, bei 15 Ländern Gold, es gibt mehr als 15 europäische Länder, in denen man paddeln kann.