Die Saar-Grenzland-Rallye 2022
Wir hatten das Saarland 2018 entdeckt, im Rahmen der „Herausforderung“, 30 km in jedem Bundesland zu paddeln. Damals fehlte uns – wie vielen anderen Paddlern, das Saarland.
Diesmal wollten wir mal wieder an einer der ausgeschriebenen ICF-Gemeinschaftsfahrten teilnehmen und haben uns schon frühzeitig bei den Organisatoren Jörg und Andrea gemeldet. Diese wollten aber erst mal die aktuelle Corona-Situation abwarten und haben die gemauen Kondition zu der Fahrt dann erst kurzfristig bekanntgeben können.
Angereist waren wir am Freitag Nachmittag, wobei der schwierigste Abschnitt die letzten Meter zum Bootshaus waren, die ist etwas tricki und wenn man von der falschen Seite kommt, sieht man auch das Hinweisschild auf das Bootshaus des KC Völklingen nicht. Dafür war die Begrüssung sehr herzlich und es gab auch ein kleines Abendessen-Buffett. Wir waren nicht die einigen Gäste, aber wir sechs Teilnehmer vom Post SV Bonn durften das Wochenende den Geräteraum im ersten Stock alleine belegen! Was ein Luxus!
Hier im Saarland gibt es keine Hetze; erst um 10:00 Uhr machten sich die Kolonne der Autofahrer auf, die Autos an unser Tagesziel vorzusetzen. So fiel der „Startschuss“ auch erst um kurz nach 11. Entland der Industrielandschaft Saarstahl und parallel zur Autobahn – beim Unterhalten musste man schon lauter sprechen! Trotzdem hatte die Strecke eine eigene Faszination, jedenfalls für uns als Neulinge! Nach der Schleuse Lisdorf wurde eine ausgiebige Pause gemacht und wir wurden schon von einem älteren Paddler aus Saarlous erwartet, der uns entgegen gepaddelt war. Auch der zweite Teil der Reise war gemächlich und gewürzt mit vielen unterhaltsamen Gesprächen, etwas was ich bei solchen Gemeinschaftsfahrten besonders schätze!
Endpunkt war der Yachthafen Dillingen. Wir wurden auf dem Parkplatz genau beobachtet, ob wir auch ja keine anderen Autos mit unseren Schlachtschiffen beim Laden beschädigten. Aber alle Mitpaddler waren erfahren und das Beladen der Hänger und Autos ging flott vonstatten. Schließlich erwartete und in Völklingen eun leckeres Abendessen!
Nun, für so eine große Menge Menschen zu kochen, ist nicht leicht! Deshalb mussten wir dann doch noch etwas warten – aber es lohnte sich! Ein Hoch auf die Köchin!
Am Sonntag ging es per Autokorso quer durch die Stadt Saarbrücken zum Saarbrücker Kanu-Club. Zum Einstieg ging es durch einen Tunnel unter der B620 zum Ufer. Bei so vielen Paddlern dauert das eine Weile, bis alle im Boot sitzen! Dann folgte eine schöne Stadtdurchfahrt – Stadtbesichtigung vom Wasser aus ist immer etwas Besonderes! Mittagspaues war bei den Kanu-Wanderern Saarbrücken, die uns auf ihr Gelände uns ins Haus ließen. Auch hier gab es wieder eine Schleusung – allerdings mussten wir unsere Mittagspause lange ausdehnen, um zum Verabredeten Termin geschleust zu werden. Pünktlich zum Kaffeetrinken waren wir dann in Völklingen zurück. Die Autofahrer mussten nun noch ihre Autos aus Saarbrücken holen, danach gab es einen allgemeinen Aufbruch zur Heimreise.
Es hat sich wieder gezeigt: auch längere Anreisen zu solchen Fahrten lohnen sich, wenn auch manchmal nicht für ein aufregendes Gewässer, dann um nette Menschen kenen zu lernen!
Die visuellen Eindrücke des Wochenendes wurden natürlich auch wieder festgehalten und archiviert!